Tetrafluorethylen-Perfluorpropylvinylether-Fluorcopolymer (PFA)

Tetrafluorethylen-Perfluorpropylvinylether-Fluorcopolymer (PFA)Beschreibung:

PFA ist ein semikristallines perfluoriertes Copolymer, welches aus Tetrafluoretyhlen (TFE) und Perfluoralkylvinylether aufgebaut ist. Aufgrund des hohen Fluorgehaltes des Copoylmers weist PFA die höchste Temperaturbelastbarkeit sowie die höchste Resistenz gegen Chemikalien aller aus der Schmelze verarbeitbarer Fluorpolymere auf. Aufgrund dessen wird es vor allem in Bereichen eingesetzt, in denen extreme Temperaturen herrschen und mit ätzenden Chemikalien gearbeitet wird. Die Gebrauchstemperatur von PFA liegt je nach Alkylvinyletherrest zwischen 240°C und 260°C. Durch Variation des Alkylvinyletherrestes können die Eigenschaften von PFA in entscheidender Weise beeinflusst werden. Bei Methylvinyletherseitenketten (in diesem Fall wird das Polymer auch als MFA bezeichnet) hat die Verkürzung der Seitenkette eine Erniedrigung des Schmelzpunktes (250°C) aber eine Verbesserung der Oberflächenstruktur zur Folge. Somit werden Haftvermögen und Bakterienwachstum auf der Polymeroberfläche effizient unterdrückt. In gewöhnlichem PFA liegen Propylvinylether – Seitenketten vor, welche eine Erhöhung der Schmelztemperatur, im Vergleich zu MFA, bewirken (260°C).

Verwendung:

  • Rohre
  • Halterungen
  • Innenverkleidung von Tanks und Ventilen
  • in der Luftfahrtelektronik
  • in speziellen Kabeln

Strukturformel:

Tetrafluorethylen-Perfluorpropylvinylether-Fluorcopolymer (PFA)

Kategorie:
Thermoplast

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Dr. Andreas Konrad
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